%A Mag. Herwig Kopp %T Tropen & Neuronen. Transzendentale, physiologische und sprachliche Korrelate von ?Begriffen? %X Diese Arbeit ist als wiederholte, interdisziplin?re Begriffsbildung ?ber den "Begriff" als Wort- und Denkeinheit angelegt. Begriffe werden als grundlegende Einheiten von Sprache und "Begreifen" aufgefasst, Neuronen als grundlegende Einheiten biologischer "Informationsverarbeitung". Tropen als ?berbegriff einer bestimmten Gruppe rhetorischer Sprachfiguren (Metapher, Allegorie, Metonymie und die Synekdoche) verbinden Bezeichnung und (davon verschiedene) Bedeutung durch Sprung und Verschiebung. Die Schwierigkeit ist, zu beschreiben, wie Sprache, Denken und Erkennen grundlegend zusammenwirken k?nnten, denn es gilt entweder die Trennung von Erfahrung, Gedachtem und sprachlichen Ph?nomenen (wie Schrift oder Rede) zu ?berbr?cken oder das Gemeinsame zu orten. Diese Br?cke, dieses "Dazwischen", wird hier als "tropisches Verh?ltnis" postuliert. Als das Gemeinsame von Philosophie und Naturwissenschaft wird die Verwendung von Sprache herausgestellt, um Erfahrung und/oder Denken zu ?bertragen. Im Durchlaufen von Kants Argumentation der transzendentalen Deduktion in der Kritik der reinen Vernunft sowie von physiologischen Beschreibung von Nervenzellaktivit?ten bei Lernen und Ged?chtnis wird diese These koh?rent nachvollzogen. Tropen, Begriffe und Neuronen werden korreliert, die These l?sst sich aber durch das sprachliche Regressproblem nicht beweisen. Die Rolle von Einbildungskraft, Schemabildung, Zeit, subjektiver Sinnesphysiologie, kognitiven Kategorisierungsvorg?ngen etc. verdichtet die Verweise auf Sprung, Verschiebung und Polysemie im Gegensatz zu einer monosemischen (naiven) Abbildungstheorie. Tropen und Neuronen werden als Perspektiven der brauchbaren Verwendung von sprachlichen Figuren in Naturwissenschaft und Philosophie vorgestellt, um "Begriffe" in Bewegung zu halten oder zu hypostasieren. %D 2007 %K Kognitive Neurowissenschaften, Philosophie, Tropen, Neuronen, Begriffe, Transzendentalphilosophie, Neurophysiologie, Zeit, Einbildungskraft, Lernen, Ged?chtnis, Referenz, Kategorisierung, Sprache, Rhetorik, Dichtung %I University of Vienna %L cogprints6025